Durch Sport bleibt man fit und gesund. Kinder sollten bereits früh beginnen, sich ausreichend zu bewegen. Es gibt verschiedene Fitnessübungen für Kinder, um die Motorik, die Koordination, die Kraft und die Ausdauer bereits im jungen Alter zu verbessern.
Im Bereich Kinderfitness dreht es sich nicht nur um den Sport, sondern um die Kombination von Spiel und Sport.
Bewegungsmangel bei Kindern nimmt immer mehr zu
Zu wenig Sport und Bewegungsmangel können sich negativ auf die Gesundheit auswirken. In vielen Fällen ernähren sich die Kinder zusätzlich nicht ausgewogen und haben einen erhöhten Fettanteil.
Die Zahl der Kinder in den Sportvereinen ist in den vergangenen Jahren ebenfalls rückläufig.
Als Hauptgrund nennen viele Experten die digitalen und sozialen Medien. Kinder und Jugendliche verbringen immer mehr Zeit vor mobilen Endgeräten und vernachlässigen die Kinderfitness und gesunde Ernährung.
Übungen für Kinder ab 3 bis 14 Jahren
In diesem Abschnitt werden Fitnessübungen für Kinder zwischen drei und 14 Jahren näher beschrieben:
Ab drei Jahren: Kinder im Alter von drei Jahren sind bewegungsfreudig und viel auf den Beinen. Sie Klettern, Balancieren, Hüpfen, Robben und Springen. Eltern sollten mit ihren Kindern kleine Übungen im Garten oder auf Spielplätzen durchführen.
Hier bietet sich auch ein kleiner Parkour an, der im Garten aufgebaut werden kann. Die Übungen sollten nicht zu schwer sein. In diesem Alter sollte man den Fokus auf Motorik und Koordination legen.
Manche Bewegungen der Kinder sind noch unkontrolliert. Die Übungen können für den Ober- und Unterkörper sein.
Ab sechs Jahren: Im Alter von sechs kann der Schwierigkeitsgrad der Übungen angepasst werden. Passende Fitnessübungen für Kinder ab sechs sind Räder, Kopfstand, Abrollen oder Kinder-Yoga.
Acht bis Zwölf Jahre: In dieser Phase lernen die Kinder alles Wichtige für die Koordination und verfestigen ihre Motorik. Beliebte Fitnessübungen für Kinder zwischen acht und zwölf sind:
- Turnen
- Heben
- Werfen
- rhythmische Bewegungen
- Ringen
- Rollen
- Rennen
- Springen
- Hüpfen
Viele der Fitnessübungen der Kinder werden in speziellen Kursen angeboten. Die Kurse finden in der Halle statt.
Ab 14 Jahren: Ab 14 kann der Fokus auf Kraft gelegt werden. Passende Fitnessübungen für Kinder und Heranwachsende in diesem Alter sind diese:
- Sit-Ups
- Kniebeugen
- Klimmzüge
- Liegestütz
- Planks
- Burpees
Beim Plank versucht das Kind, sich auf den Unterarmen und den Fußspitzen abzustützen und diese Position zu halten. Dadurch wird die Rücken-, Bein- und Rumpfmuskulatur gestärkt. Zudem ist die Übung gut für die Bauch- und Schultermuskulatur.
Ein Burpee ist eine Übung für den ganzen Körper. Als Erstes macht das Kind ein Liegestütz. Als Nächstes steht er/sie auf und springt nach oben. Danach folgt wieder ein Liegestütz.
Bei den Fitnessübungen für Kinder sollte auf zusätzliches Gewicht bis 14 Jahre verzichtet werden. Das Training mit dem eigenen Körpergewicht ist vollkommen ausreichend.
Wie oft können Kinder Fitnessübungen Zuhause machen?
Kinder sollten sich viel bewegen und oft Sport treiben. Sportwissenschaftler und Experten empfehlen, dass sich ein Kind oder Heranwachsender am Tag eine Stunde bewegen sollte.
Die Bewegung ist wichtig für die Beweglichkeit, die Koordination, Ausdauer und Motorik.
Nützliches Zubehör und Trainingsgeräte
Folgende Trainingsgeräte eignen sich, um die Kinderfitness zu verbessern:
Sprossenwand fürs Kinderzimmer: In der heutigen Zeit toben Kinder nur noch selten im Garten oder auf Spielplätzen herum. Eine Sprossenwand fürs Kinderzimmer eignet sich, um die Kraftfähigkeit und die Ausdauer der Kleinen zu stärken. Zudem freuen sich die Kinder und werden viel Zeit an der Sprossenwand verbringen. Die Sprossenwand sollte zum Alter des Kindes passen.
Gymnastikmatte: Beim Kauf einer passenden Gymnastikmatte sollte auf einfache Reinigung, hautfreundliches und speichelfestes Material, die Größe und eine einfache Aufbewahrung geachtet werden. Kinder lieben es, auf einer weichen Matte herumzutoben.
Medizinball: Mit einem Medizinball können Kinder Wurf- und Krafttraining durchführen. Hier gibt es verschiedene Fitnessübungen für Kinder. Kleine Kinder können einen Gymnastikball vor sich her rollen und sich so spielend bewegen.
Airtrack Matte / Turnmatte: Airtrack Matten sind aufblasbare Turnmatten, auf denen Kinder verschiedene Turnübungen durchführen können. Die Matten eignen sich für drinnen und draußen. Klappbare Turnmatten sind ebenfalls eine gute Alternative.
Punching Ball & Boxsack für Kinder: Boxen ist auch gut für die Kinderfitness. Zudem lernt das Kind, wie wichtig Disziplin und Motivation im Sport sind. Ein Punchingball und ein Boxsack für Kinder ermöglichen den Kids ein vielfältiges Training. Meist werden diese im Boxset zusammen mit speziellen Boxhandschuhe für Kinder angeboten.
Klettergerüst für kleine Kinder: Familien mit einem Garten können ihren Kindern auch ein Klettergerüst kaufen/bauen. Eltern sollten auf die Höhe des Klettergerüsts und die Absicherung achten. So kann unter dem Klettergerüst auch eine weiche Matte platziert werden, um Unfälle zu vermeiden. Die Geräte werden auch oft als Fitnessgeräte für Kinder bezeichnet.
Krafttraining mit Gewichten für Kinder schädlich?
Krafttraining und eine ausgewogene Ernährung sind für Kinder nicht schädlich – ganz im Gegenteil. Die Kraftfähigkeit und die Ausdauer wird beim Krafttraining unterstützt.
Allerdings sollte das Kind nicht zu früh mit Krafttraining beginnen. Übungen mit Kurzhantel und Langhantel wie z.B. Bankdrücken auf der Hantelbank, im Power Rack oder Power Rack sind noch nichts für Kinder unter 14.
Bis zum 14. Lebensjahr reichen normale Turnübungen mit dem eigenen Körpergewicht aus. Durch das Krafttraining werden Kinder reaktionsschneller und fühlen sich selbstsicherer.
Im Alter wird das Kind auch leichter Sport treiben können. Über 14 kann man sich an einfachen Kardiogeräten wie Ergometer, Crosstrainer oder Rudergerät versuchen.
Für was sind Stabilisationsübungen?
Stabilisationsübungen trainieren den Körperkern und die Rumpfmuskulatur. Bei den Stabilisationsübungen werden neben der Rumpfmuskulatur auch der untere Rücken und die Bauchmuskulatur trainiert. Spezielle Geräte dafür sind Balance Board und Balance Kissen.
Warum dürfen Kinder nicht ins Fitnessstudio?
Für Kinder gibt es spezielle Sportkurse, die sie besuchen können. Zu früh sollte ein Kind nicht im Fitnessstudio Kraft trainieren, um Gelenke und die Knochen-Enden zu schonen. Unkontrolliertes oder falsches Training können schädigend für die Haltung sein.
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